Der Verlauf der Hase hinter Herzlake im Bereich Hammer und Wester Schleife hat sich im Verlauf der vergangenen Jahrhunderte immer wieder verändert. Die Auen waren mit ihren Kleingewässern und Blänken eng mit dem Fließgewässer verknüpft und wurden bei höheren Wasserständen regelmäßig überspült. Sie bildeten vielfältige und artenreiche Lebensräume für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren – wie Amphibien und Insektenarten wie Libellen und Köcherfliegen.


Fotos: Armin Lorenz von der Universität Duisburg/ Essen, Abteilung Aquatische Ökologie beim Beproben eines temporären Stillgewässers an der Hammer Schleife
Durch den Ausbau und die Eindeichung der Fließgewässer ging diese Dynamik auch an der Hammer Schleife verloren und begleitende Stillgewässer in der Aue fielen schneller trocken oder verlandeten z.T. komplett.


Im Rahmen des Projektes HASE VERBINDET werden jetzt 2 neue Stillgewässer mit Tiefenzonen und abgestuften Uferbereichen in der Haseaue geschaffen. Dadurch entstehen wieder Lebensräume für die auetypische Flora und Fauna deren Populationen entlang des Ökosystems Fließgewässer und Aue gestärkt und vernetzt werden sollen.


Auf den Fotos sieht man eines der ursprünglichen, schnell trockenfallenden Kleingewässer (in diesem Fall mit einer darin stehenden Weide), das jetzt an eines der neugeschaffenen Stillgewässerareale angeschlossen wird. Hier entstehen großflächige Feuchtbiotope, die zudem eine Tiefenzone zur Überwinterung (semi-) aquatischer Tiere aufweisen.





