Vierbeiner am Goldbach

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Regenwasserrückhaltebecken sind sehr wichtig, damit das Regenwasser vor Ort zurückgehalten wird. So wird der Hochwasserstress für unsere Bäche und die Hase reduziert. Leider gibt es im Bereich der Regenwasserrückhaltung immer noch viel Nachhol- und Optimierungsbedarf. Die Flächen sind knapp bemessen und manch ein Becken funktioniert nicht wirklich.

Unterhaltungspflege durch alte Rinderasse

Da ist es dann besonders erfreulich, wenn es gelingt, die Unterhaltungspflege eines Regenwasserrückhaltebeckens mit Naturschutz und tierwohl- orientierter Fleischproduktion und einem ästhetischen Genuss zu verbinden. Ein gelungenes Beispiel hierfür bietet das Regenwasserrückhaltebecken der Gemeinde Hagen, welches im Seitenschluss des Goldbaches liegt. Ermöglicht haben es der  die Gemeinde Hagen, der Landkreis Osnabrück und der Verein Weidelandschaften e.V.. Hier kommen unter anderem Schottische Hochlandrinder zum Einsatz.

Schottisches Hochlandrind in extensivem Beweidungsprojekt

Schottische Hochlandrinder: klein, leicht und robust

Das Hochlandrind ist eine sehr alte Rinderrasse, die ungeeignet für die moderne Massentierhaltung ist. Die Hochlandrinder sind gegenüber Witterungseinflüssen sehr unempfindlich. Da sie klein und nicht so schwer sind, schädigen sie mit ihren Hufen auch weiche Böden- wie etwa in Auen – kaum. Diese ursprüngliche Rasse ist nicht sehr wählerisch in punkto Futter. Die Hochlandrinder können daher auch zur Beweidung nährstoffarmer Standorte eingesetzt werden. So können sie sehr gut Grünflächen mit wertvollen Pflanzenbeständen pflegen, ohne deren Artenvielfalt zu gefährden. Auf unebenem bzw. reich strukturiertem Gelände sind sie bei der Pflege der Gebiete der modernen Technik weit überlegen.

Fotos: Weidelandschaften Osnabrück e.V. und Landkreis Osnabrück