Das Bundesamt für Naturschutz hat unseren Antrag zur Unterstützung des Projektes „Hase verbindet – Insektenvielfalt am Fließgewässer fördern“ bewilligt!
Kofinanziert wird es vom NLWKN, dem nds. Emsfonds und der NRW Stiftung. Die Landkreise Emsland, Osnabrück, Cloppenburg, Vechta, Steinfurt, die Stadt Osnabrück und die Naturschutzstiftung des Kreises Steinfurt unterstützen uns mit einem Festbetrag bei der Erbringung des Eigenanteils. Dafür danken wir ganz herzlich!
Mit einer Laufzeit von November 2023 bis Oktober 2029 können wir nun mit aufgestocktem Personal die Revitalisierung des Gewässernetzes der Hase und ihrer Auen gemeinsam mit den Akteuren vor Ort weiterführen!
Kernziel des Projektes ist es, klimaresiliente Fließgewässer- und Auenlebensräume zu schaffen und die Artenvielfalt im Gewässernetz der Hase zu stärken. Hierbei liegt der Fokus auf semiaquatischen Insekten und dabei insbesondere den Köcherfliegen und Libellen. Revitalisierungsmaßnahmen sollen die Folgen von extremen Niedrigwassersituationen sowie Starkregenereignissen in den Gewässerlandschaften abmildern und notwendige Lebensraumstrukturen schaffen. Freifließende, naturnahe Fließgewässer bieten betroffenen Arten und Lebensräumen bessere Voraussetzungen, um mit den Klimawandeleffekten klarzukommen. Sie mildern zugleich die Auswirkungen von Hochwasserereignissen für den Menschen ab. Das Projekt leistet einen Beitrag zum Biodiversitätsschutz.
Das interdisziplinäre und regionsübergreifende Akteursnetzwerk des Haseauenvereins wird in alle Projektschritte eingebunden. Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, das gesellschaftliche und politische Bewusstsein zur Bedeutung naturnaher Fließgewässerlandschaften durch umfangreiche Kommunikations- und Vernetzungsmaßnahmen zu schärfen. Entsprechendes Know-how wird an Gewässerverantwortliche und Freiwillige vermittelt. Dies soll unter anderem über Mitmach-Baustellen, Blaue Klassenzimmer und Umweltbildungsmaßnahmen erfolgen.
Die Universität Duisburg-Essen, Abteilung Aquatische Ökologie ist Verbundpartner im Projekt, bringt das Expertenwissen zu den Köcherfliegen ein und übernimmt das Köcherfliegen-Monitoring. Weiterer Verbundpartner ist die Biologische Station Haseniederung mit ihrem Expertenwissen zu den Libellen. Sie übernimmt das Libellen-Monitoring und wird ein Citizen Science-Projekt zu Libellen durchführen.