Die Stadt Osnabrück bemüht sich seit Jahren darum, die Hase in der Stadt wieder attraktiver und „lebendiger” zu machen. Auf ungefähr 2 Kilometer Länge durchquert sie die Osnabrücker Innenstadt und durchfließt das gesamte Stadtgebiet von Lüstringen bis Eversburg auf etwa 16 km.
In den 50-er bis 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts musste die Hase gerade im Innenstadtbereich einer massiven Bebauung weichen.
Entlang der Hase ist häufig eine Bebauung bis direkt an das Ufer zugelassen worden, so dass in der Innenstadt das Fließgewässer kaum präsent ist und von den Menschen wahrgenommen werden kann. Ausnahmen im Bereich der Wallanlagen sind beliebte Ruheinseln im Innenstadtbereich. Seit Anfang der 90er Jahre gibt es ein konsequentes Umdenken. Die Hase soll wieder ein Erholungsraum in der Innenstadt werden. Erste größere Projekte waren die Revitalisierung der Hase auf dem ehemaligen Klöcknergelände direkt hinter dem Hauptbahnhof und die „Entdeckelung” der Hase im Bereich Öwer de Hase sowie die Freilegeung der Hase in Bahnhofsnähe.
Vor allem die drei großen Wehranlagen an der „Neuen Mühle”, der „Pernickelmühle” und der „Quirllsmühle” (Papierfabrik Ahlstrom) verhindern, dass Fische und andere ans Wasser gebundene Lebewesen in der Hase flussaufwärts wandern können.
Früher sorgten Umfluten für die Passierbarkeit, heute müssen aus Platzmangel künstlich angelegte Rampen oder Fischpässe diese Funktion erfüllen. Der erste Borstenfischpass an der „Neuen Mühle” ist im Sommer 2009 fertiggestellt und eingeweiht worden. Ein Monitoring belegt, dass er von Fischen genutzt wird.
Weitere Projekte sind Revititalisierungsmaßnahmen in OS-Eversburg und die Ausweitung des Hase-Uferweges in der Innenstadt.
Link: www.lebendige-hase.de