Bau eines Lesesteinhaufens in der Aue

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Lebensraumstrukturen schaffen:

Der ASV Haselünne hat in Kooperation mit dem NLWKN Meppen und dem Landkreis Emsland mit seinem NATURA 2000 Ranger Max Caesar den Wachholderhain um eine typische Lebensraumstruktur ergänzt. Künftig können dort zahlreiche Tiere wie Eidechsen, Steinschmätzer oder Erdkröten je nach den Vorlieben der einzelnen Arten Verstecke, Jagdgebiete, Kinderstube und Winterversteck etc. finden. Bei der gemeinsamen Planung stellte sich schnell heraus, dass der geeignetste Standort sich auf einer Landesfläche befand. Somit erteilte der NLWKN nicht nur die Genehmigung für den Bau des Lesesteinhaufens, sondern stellte auch geeignete Steine und ein Sand-Kies-Gemisch.

Zunächst wurde ein etwa 60 cm tiefes Loch gegraben, darauf wurden etwa 20 cm von dem Sand-Kies Gemisch gegeben. Anschließend wurde das Loch mit Totholz und größeren Steinen verfüllt. Diese Grube soll zahlreichen Tieren im Winter Schutz vor Frost bieten. Danach wurden die restlichen Steine zu einem etwa 1 Meter hohen Haufen aufgeschichtet. Zum Schluss wurden Sand-Kies-Gemisch, Besenheide und Gräser, die vorher auf der ursprünglichen Fläche wuchsen, in die große Lücken zwischen den Steinen gefüllt. Begleitet wurden die Arbeiten von einem Fernsehteam, das für die NDR Nordreportage seit dem Sommer 2021 ein ganzes Jahr den Wacholderhain der Haselünner Kuhweide und die darauf lebenden Wildpferde begleitete.

Fotos: Landkreis Emsland