Bei bestem Wetter fanden sich am Samstag, den 27.04.24 rund 30 Fachleute und Interessierte fast aller Altersstufen an der Wierau bei Bissendorf ein, um mehr über den Fischotter zu erfahren.
Die Fischotterexpertin Anja Roy gab sehr anschaulich Einblicke in die Lebensweise dieses eleganten Schwimmers.
Durch die Nachtaktivität und die sehr scheue Lebensweise ist es fast unmöglich, Fischotter in der freien Natur zu beobachten und man ist vorrangig auf den Nachweis über Trittsiegel (Trittspuren) oder Kotspuren angewiesen.
Gerade von Brücken aus lassen sich freiliegende Uferbereiche gut einsehen, an denen man sich dann auf die Suche nach diesen Spuren machen kann.
Auf unserer kleinen Exkursion konnten wir leider keinen dieser Nachweise finden, was aber nicht dagegen spricht, dass der Fischotter an der Wierau und dem übrigen Haseauengebiet mittlerweile wieder gute Verbreitungsmöglichkeiten findet.
Bei genauerer Begutachtung der gefundenen Spuren konnten Trittspuren z.B. dem Waschbären zugeordnet werden.
Auch während ihres Vortrages am Abend konnte Anja Roy die Faszination für den Fischotter sehr gut vermitteln und so bedanken wir uns nochmal sehr herzlich bei ihr als Referentin, der unterstützenden Postcode-Lotterie und der Deutschen Umwelthilfe sowie dem begleitenden Fischerei-Schutzverein Wissingen.
Einen schönen NOZ-Hörbeitrag zur Wanderung gibt es hier:
https://www.noz.de/lokales/bissendorf/artikel/iin-bissendorf-unterwegs-mit-einer-fischotterexpertin-46924035